Ursachen und Arten von Menstruationsbeschwerden
Während der Periode ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter zusammen und entspannen sich wieder, um die Schleimhaut abzustoßen. Kurz vor bzw. während der Regelblutung können krampfartige Schmerzen im Unterleib auftreten, welche auch in den Rücken und/oder Beine ausstrahlen. Bei einigen Frauen und Mädchen kann es dabei zu schmerzhaften Krämpfen, aber auch zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Durchfall kommen.
Bei Regelschmerzen spielen hormonähnliche Botenstoffe eine wichtige Rolle, die Prostaglandine. Man nimmt an, dass der Körper bei Regelschmerzen zu viel Prostaglandine produziert und besonders empfindlich ist. Prostaglandine sind Zellhormone, die bei Entzündungen und bei der Schmerzentstehung beteiligt sind, aber auch die Kontraktion der Uterusmuskulatur fördern.
Medizinisch können Menstruationsbeschwerden aber auch durch andere Faktoren oder Erkrankungen ausgelöst werden.
Hier finden Sie mehr Informationen zu Ursachen und Arten von Menstruationsbeschwerden.
Wichtiges in Kürze
- Einige Schmerzen, Krämpfe und Beschwerden während der Menstruation sind normal.
- Übermäßige Schmerzen, die Sie deutlich beeinträchtigen, sollten behandelt werden.
- Meist lassen sich Menstruationsbeschwerden spürbar lindern.
- Gegen Regelschmerzen gibt es effektive Medikamente
- Auch Hausmittel können die Beschwerden verbessern.
Was hilft bei Regelschmerzen?
Meist lassen sich Menstruationsbeschwerden effektiv durch unterschiedliche Maßnahmen beseitigen. Folgende Maßnahmen können bei Regelschmerzen helfen: Wärmeanwendungen, hormonelle Verhütungsmittel und rezeptfreie Schmerzmittel, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika,eine Gruppe von schmerzlindernden, entzündungshemmenden und fiebersenkenden Medikamenten, welche die Bildung von Botenstoffen (Prostaglandinen) hemmen und so die Schmerzen reduzieren.
Rezeptfreie Medikamente, wie Ibumetin®
Entzündungshemmende Schmerzmittel, wie Ibuprofen, helfen Regelschmerzen und Krämpfe rasch zu bessern. Ibumetin® mit dem Wirkstoff Ibuprofen ist ein rezeptfreies, nichtsteroidales Schmerzmittel, das schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.
Schmerzmittel dieser Art werden vorrangig zur Schmerzlinderung bei Menstruationsschmerzen und schweren Menstruationsblutungen empfohlen. Sollten die Schmerzen länger andauern und keine Verbesserung zeigen, sollte die Ursache abgeklärt werden.
Ibumetin® enthält den Wirkstoff namens Ibuprofen. Ibuprofen gehört zu der Gruppe der sogenannten nitcht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimittel. Diese wirken schmerzlindernd und können bei leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Regelschmerzen eingesetzt werden. Hier finden Sie mehr Informationen zur Wirkung und Anwendung von Ibumetin®.
Erkundigen Sie sich im Zweifelsfall bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker


Wenn entzündungshemmende Arzneimittel nicht in Frage kommen oder zusätzliche Linderung erforderlich ist, können die folgenden Strategien zur Linderung von Menstruationsbeschwerden beitragen

Alternative Strategien zur Linderung von Menstruationsbeschwerden:
Wärme anwenden
Wärmeanwendungen lokal auf Unterleib und unterem Rücken können Schmerzen lindern. Entweder verwenden Sie ein Wärmepflaster aus der Apotheke, eine Wärmflasche oder ein Heizkissen (elektrisch oder mit Erbsen gefüllt und in der Mikrowelle erwärmt). Auch ein warmes Bad oder eine längere warme Dusche können helfen.
Massieren mit ätherischen Ölen
Eine Massagetherapie für etwa 20 Minuten kann dazu beitragen, Menstruationsschmerzen zu reduzieren. Bei der Massagetherapie für Menstruationsbeschwerden massiert der Therapeut Bauch, Seiten und Rücken. Sie können eine solche Massage aber zum Teil auch selbst lernen und anwenden. Wenn Sie noch ätherische Öle (Kamille, Lavendel) für eine aromatherapeutische Massage zugeben, wirkt das zusätzlich entspannend und schmerzlindernd.
Bewegung
Der Gedanke an Sport unmittelbar vor oder während Ihrer Periode mag Ihnen abwegig vorkommen, doch Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Bewegung die Menstruationsschmerzen deutlich reduzieren kann. Dabei sollten Sie während Ihrer Periode moderate Aktivitäten, wie Gehen, Radfahren oder Yoga, eher anstrengenden Aktivitäten vorziehen.
Entspannung
Während emotionaler Stress die Schmerzen während der Periode erhöhen kann, können Meditations- und Entspannungsübungen deren Schweregrad verringern.
Die einzelnen Stufen einer Schmerzskala
0: Schmerzfrei.
1: Sehr geringer, kaum bemerkbar Schmerz; die meiste Zeit denkt man nicht daran.
2: Geringer Schmerz, ein wenig lästig, vielleicht zeitweise etwas stärker werdend.
3: Der Schmerz ist bemerkbar und zieht die Aufmerksamkeit auf sich, man kann jedoch gut damit leben und sich daran gewöhnen.
4: Mittlerer Schmerz, wenn man abgelenkt ist, kann man ihn für einige Zeit ignorieren, aber er ist immer bemerkbar.
5: Mittelstarker Schmerz; man kann ihn höchstens für einige Minuten ignorieren und muss sich aktiv anstrengen, wenn man konzentriert arbeiten
oder an sozialen Aktivitäten teilhaben will.
6: Mittelstarker Schmerz, der den Patienten bei allen normalen Alltagshandlungen stört, es bereitet Probleme, sich zu konzentrieren.
7: Starker Schmerz, der die Wahrnehmungen dominiert und die Ausführung von normalen Alltagsaktivitäten und soziale Kontakte signifikant beeinträchtigt; auch der Schlaf ist gestört.
8: Intensiver Schmerz; körperliche Aktivitäten werden ernsthaft eingeschränkt, Gespräche sind nur unter großen Mühen möglich (entspricht etwa dem bei einer natürlichen Geburt).
9: Unerträglicher Schmerz, Konversation unmöglich, der Patient schreit oder stöhnt.
10: Unbeschreiblicher Schmerz, der Patient kann nicht aufstehen und ist möglicherweise im Delirium.
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Schmerztagebücher gibt es in vielfältigen Varianten. Wir stellen ihnen eines kostenlos zur Verfügung. Sie können natürlich auch selbst ein Schmerztagebuch für Ihre eigenen Bedürfnisse erstellen. Das Schmerztagebuch soll Ihnen als Patient so wenig Mühe wie möglich machen und Missverständnisse ausschließen, nur dann ist es sinnvoll und wird auch genutzt.
Sie sollten also Ihr Schmerztagebuch konsequent – mindestens einmal täglich – führen. Nur durch eine lückenlose Dokumentation können Sie und Ihre Ärztin/Ihr Arzt Gesundheitszustand und die Wirksamkeit der Therapie richtig beurteilen.

